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Welcher Flex ist der richtige für mich?

8 Mar, 2023

Beim Kauf eines neuen Eishockey-Schlägers sollte der Käufer den richtigen Flex-Wert auswählen. Was der Flex-Wert ist und welcher der passende für dein Spiel ist, erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema „Eishockey-Schläger und Flex“.

Sie wirkt wie ein Magnet: die lange Wand hinten im Hockey-Shop. Egal, welches Alter der Eishockey-Spieler hat, es zieht sie immer als Erstes zu den Schlägern. Dorthin, wo die bunten Spielgeräte in Reih und Glied an der Wand lehnen. Ganz gleich, ob der eigene Stick noch voll intakt ist oder nicht.

Mit geübtem Griff wird direkt das teuerste Modell aus der Reihe gezogen, um sich kurz danach auf den Schläger zu lehnen und den Flex zu testen. Nicht schlecht! Wäre da nur nicht der hohe Preis. Doch nicht jedes Modell ist für jeden Spieler geeignet. Und so stellt sich die Frage, ob der teure Stick überhaupt der richtige Schläger ist.

Für die meisten Hobby-Spieler ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Gibt es doch allein bei den drei großen Schlägerproduzenten Bauer, CCM und Warrior viele Modelle verschiedener Preisklassen. Moderne Sticks bestehen heute zu unterschiedlich großen Teilen aus Carbon, das den Schläger leicht, aber auch ausdauernd macht. Nur wenige Romantiker spielen heute noch wie früher mit Holzschlägern. Der Anteil der Kohlenstofffaser im verarbeiteten Material ist ausschlaggebend für den späteren Kaufpreis. 

Aber auch für die Spielweise des Kunden. Die Topmodelle bestehen zu 100 Prozent aus Carbon und sind deshalb eher etwas für den talentierten Jugendspieler oder ambitionierten Amateur. Neben dem Gewicht und der richtigen Biegung spielt vor allem der Flex-Wert eine wichtige Rolle. Der Flex gibt an, wie elastisch der Schläger ist. Je höher der Wert, desto steifer ist der Stock. Eine alte Faustregel sagt, der Flex-Wert entspricht dem ungefähren Körpergewicht. Ein schwerer Spieler spielt demnach mit einem harten Schläger. Abweichungen nach oben und unten sind dann Geschmackssache. Der Trend geht mittlerweile zu niedrigen Flex-Werten, auch einige Profis spielen mit Flex 70.

Ein zweiter wichtiger Parameter beim Kauf eines neuen Schlägers ist der sogenannte Kick Point oder Flex-Punkt. Bei einem Schuss biegt sich der Schläger. Durch die Bewegung wird Kraft vom Spieler auf den Puck übertragen. Ein physikalischer Vorgang, der durch die Biegung des Schlägers beim Schuss unterstützt wird.

Die Angebotspalette von Bauer bietet dem Spieler drei Modellreihen: Vapor hat einen tiefen Flex-Punkt, Nexus einen mittleren und die Supreme-Serie kommt mit einem hohen Kick Point. Jeder Spieler hat seinen eigenen Bewegungsablauf, der für das richtige Modell ausschlaggebend ist. Hier kann die Beratung im Hockeyshop Forster helfen. Auch telefonisch unter (069) 94141-11. Für jeden Spielertyp gibt es also ein passendes Modell.

Der richtige Schläger ist nun gekauft, doch bevor es damit aufs Eis geht, muss die Schlägerlänge gegebenenfalls angepasst werden. Auch hierfür gibt es eine Faustregel: Um die ideale Länge herauszufinden, stellt sich der Spieler mit Schlittschuhen vor den Schläger. Der Schläger sollte dann an der Nasenspitze enden. Auch hier wählen einige Spieler oft einen eigenen Weg und kürzen oder verlängern den Schläger nach eigenem Gusto. Aber Vorsicht: Wird der Schläger gekürzt, erhöht sich der Flex-Wert.

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